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Wissenschaftliche Texte

Wissenschaftliche Texte

Auf dieser Seite finden Sie wissenschaftliche Texte von mir. Diese wurden im Rahmen eines Studiums an der Universität Greifswald, bzw. an der Brisbane University of Technology (Australien) verfasst. Sie stehen unter einer freien Creative Commons Lizenz und können gerne zitiert werden.

Warum die Umsetzung des Lissabonprozesses in Deutschland scheiterte – exemplarisch aufgezeigt im Bereich der Bildungspolitik

In dieser Arbeit sollen die Gründe für das Scheitern der Lissabon-Strategie exemplarisch an der Bildungspolitik untersucht und aufgezeigt werden. Es zeigt sich, dass zu viele und zu schwammig formulierte Ziele, eine uninteressierte europäische Öffentlichkeit, fehlende nationale Aktionsprogramme und Evaluationen sowie institutionelle Probleme als Hauptgründe angeführt werden können. Mit dem Neustart der Lissabon-Strategie im April 2005 wurden einige dieser Probleme beseitigt, ob es für einen verspäteten Erfolg reicht, kann frühestens in fünf Jahren beurteilt werden.

Sommer 2005 (Download PDF)

Lissabonprozess Zitat
George W. Bush Zitat

Einflusskanäle der „Religiösen Rechte“ auf die Republikaner: eine Übersicht

Wer ist die „Religiöse Rechte“ und welche Einflusskanäle hat sie auf die Republikanische Partei? Dies sind die zwei Hauptfragen, die diese Übersicht herausarbeiten will. Dazu greife ich auf die wichtigsten wissenschaftlichen Arbeiten, vor allem von Michael Minkenberg, Josef Braml und Thomas Grumke, zurück und erstelle eine allumfassende Übersicht. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass die „Religiöse Rechte“ vor allem durch eine gute Vernetzung und hohe Mobilisierung der Mitglieder, sowohl als WählerInnen als auch als ParteigängerInnen in der Republikanischen Partei, das eigene Klientel überproportional stark in der amerikanischen Öffentlichkeit geltend machen kann.

Sommer 2005 (Download PDF)

Niklas Luhmanns Steuerungspessimismus im Kreuzfeuer seiner KritikerInnen

In Deutschland zeichnet sich seit den siebziger Jahren immer stärker ein allgemeines staatliches Versagen bei nachhaltiger politischer Steuerung ab. Der Soziologe Niklas Luhmann hat dafür eine systemtheoretische Erklärung gefunden: die Theorie der autopoetischen Systeme. Diese Arbeit versucht durch eine ausführliche Darstellung möglichst aller KritikerInnen und Standpunkte, eine aktuelle kritische Bewertung der Theorie zu liefern. Dabei wird auch ausführlich auf den Definitionsstreit um den Begriff „Steuerung“ eingegangen. Die Zusammenschau aller KritikerInnen zeigt, dass Luhmanns Grundannahmen falsch und nicht anwendbar sind. Eine Feststellung, die seine außergewöhnliche Bedeutung in der Politikwissenschaft nicht einschränkt.

April 2005 (Download PDF)

Zitat Niklas Luhmann
Wahlkampf gegen die NPD in MV Zitat

Der Umgang der demokratischen Parteien CDU, SPD, PDS mit der NPD während des Wahlkampfes in Mecklenburg-Vorpommern 2006.

Am 17. September 2006 zog die rechtsextreme NPD in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ein. Diese Hausarbeit beschreibt und analysiert den Wahlkampf der demokratischen Parteien CDU, SPD und PDS in Bezug auf die NPD. Dabei haben sich große Unterschiede sowohl bei der Vorbereitung als auch beim eigentlichen Wahlkampf aufgetan. Große Wissenslücken hatte die CDU, die die NPD im Wahlkampf einfach ignorierte. Expertise und Strategie zeigte die SPD, die eine aufwendige Jugendkampagne fuhr. Hintergrundwissen und viel Engagement, jedoch ohne Koordination, zeigte die PDS, die auf eine Plakatkampagne setzte. Alle drei Parteien zeigen große Verbesserungspotentiale.

Oktober 2006 (Download PDF)

Essay Humanities (eng):

Are free markets and free trade good for all?

This essay critically examines some of the consequences of trade and market liberalisation – with a focus on growth and income/inequality progress in developing countries. It concentrates on the recent discussion and critics of the today world economic management system, ruled by the International Monetary Fund and the World Bank.

It argues that economic growth did not improve though opening markets. Instead the opening, especially of the financial markets, leads to serious financial crisis. Nearly all reliable poverty measures show a devastating outcome of the liberal policies. Poverty is not only not reduced, but increased. Countries, which rejected the advices, are better off, than countries that follow them.

Free markets and free trade are therefore not automatically good for all.

Australia, Winter 2007 (Download PDF)

Kapitalismus und freie Märkte Zitat
Kapitalismus und freie Märkte Zitat

Essay Humanities (eng):

Is distributing wealth violating rights?

Nozick’s theory of Justice in Holdings is the signboard of the Libertarian philosophy. The idea: People own themselves and have therefore fully rights about what they produce. Taxation is limited only for the minimal state. Forced redistribution for social welfare is like forced slavery.

In this essay I present some aspects of the academic debate between Robert Nozick and one of his main critics Gerald Cohen, as well as some of my own thoughts. He claims that Nozick’s theory leads to a dangerous, radical capitalistic society, in which you are either talented or starve to death.

I agree with Cohen against Nozick and try to highlight some concerns to human dignity. In my view, Nozick fails to deliver a theory about a ‘just’ society.

Australia, Winter 2007 (Download PDF)

Magisterarbeit:

Liquid Democracy in der Piratenpartei – Eine neue Chance für innerparteiliche Demokratie im 21. Jahrhundert?

Zusammenfassung:
Das Internet vernetzt Menschen und verbreitet Informationen schneller als je zuvor in der Geschichte. Das weckt Wünsche nach mehr Demokratie und Mitbestimmung und zwar jenseits der hierarchisch organisierten Parteien. Die BürgerInnenproteste und Ad-Hoc Organisationen wie Stuttgart 21, das Guttenplag-Wiki oder die europaweiten #unibrennt Proteste sind Belege dafür. Die Piratenpartei Deutschland sucht nach neuen Lösungen und schlägt dazu „Liquid Democracy“ vor, ein Demokratiekonzept, dass 2000-2002 in amerikanischen Wikis erdacht wurde. In einem Feldversuch experimentiert die Piratenpartei seit August 2010 mit einer innerparteilichen Software-Umsetzung namens „Liquid Feedback“.

Die Arbeit untersucht den Erfolg des Experiments, anhand der Zufriedenheit der Parteimitglieder. Dazu wurden zwei Umfragen unter Parteimitgliedern durchgeführt, Experteninterviews mit den Mitgliedern des Bundesvorstandes geführt, die Software statistisch ausgewertet, tatsächliche Debatten exemplarisch untersucht und Vergleiche zu früheren Beteiligungsformen angeführt. Das Gesamtergebnis ist ausgesprochen positiv. Sowohl die Software als auch die dahinter stehenden Prinzipien der Liquid Democracy konnten sich bewähren. Allerdings gibt es diesbezüglich noch viel Überzeugungsarbeit in der Partei zu leisten, während die Software ihre Kinderkrankheiten überwinden muss. Für den Erfolg der Piratenpartei wird es entscheidend sein, ob sie es schafft eine liquid-demokratische Entscheidungsstruktur aufzubauen. Von der Piratenpartei ausgehend, könnte sich eine solche Entscheidungsstruktur dann in der Gesellschaft etablieren und zu anderen Parteien durchdringen.

Universität Greifswald / Berlin 2010/2011 Blog-Eintrag) (PDF Download direkt

Zitat Liquid Democracy
Liquid Democracy Piratenpartei Sebastian Jabbusch Magisterarbeit
Zitat Hans-Peter Uhl Internetsperren

„Eine Zensur findet nicht statt“ – Ein kritischer Blick auf die geplanten Zugriffssperren im Internet

Die damalige Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen begann noch im Wahljahr 2009 ein Gesetzgebungsverfahren. Das sogenannte „Zugangserschwerungsgesetz“ (ZugErschwG) wurde durch die Gremien gehetzt, noch während des Prozesses umgeschrieben und gegen massiven öffentlichen Protest durchgedrückt. Diese Hausarbeit verfolgt zwei Schwerpunkte. Im ersten Teil ist sie bemüht, Licht in das gesellschaftspolitische Thema „Kinderpornografie“ zu bringen. Diese Informationen dienen dann im zweiten Teil dazu, die Bewertung der Argumente in der schwierigen Abwägung zwischen den Grundrechten der Opfer und den Grundrechten von InternetnutzerInnen, ContentanbieterInnen und Providern abzuwägen.

März 2009 (Download PDF)

Adenauers Deutschland-Politik – Alternative Ideen & Kritik

Am 3. Oktober 2010 wird die Wiedervereinigung zwanzig Jahre deutsche Realität sein. Eine Frage ist jedoch auch heute noch umstritten: Wären die 40 Jahre Zweistaatlichkeit vermeidbar gewesen? Hätte man die „Diktatur des Proletariats“, Systemkonfrontation auf deutschem Boden, Kriegsgefahr und Mauerbau vermeiden können? Oder waren Ideen eines vereinten Deutschlands angesichts des anbrechenden Kalten Krieges lediglich Träumereien?

März 2009 (Download PDF)

Jakob Kaiser Zitat
Dresden Zitat Walter Ulbricht DDR

„Sichtagitation“: Dresdens Architektur nach ’45 als Spiegel des DDR-Sozialismus

Die Wilsdruffer Straße 2 in Dresdens Zentrum hatte die DDR-Führung gleich nach dem Krieg als „Magistrale“ für zentral gesteuerte, kollosale Mai-Demonstrationen angelegt, die den Sieg der Arbeiterklasse und des Sozialismus beweisen sollte. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Frage, welche Wirkung die Dresdner Stadtzentrumskomposition „Altmarkt und Wilsdrufferstraße“ bei den BürgerInnen und BesucherInnen der DDR erreichen sollte.

Die Arbeit ist eine Kombination aus einem Text und einer dazugehörigen Präsentation.

Januar 2005 (Download PDF und Download Präsentation [15mb])

Essay History (eng):

“The Great Leap Forward” – How Chinas biggest attempt for modernisation failed

This essay critically examines the most important reasons for the failure of Chinas big development campaign the “Great Leap Forward”. The Leap was a political campaign by communist party leader Mao Tse-tung from 1958 – 1960, designed to catch up with the western world within a short time.

This essay concentrates on the misleading agricultural politics, which were introduced too rapidly and led to the greatest man-made famine and an estimated death toll of about 20 – 30 million people. The research reveals a long list of interacting mistakes in planing and enforcing the different campaigns and policies. The combination and interactions between ineffective farming, widespread fear to critic grievance, abolishment of traditional family life, introduction of mismanaged communes and the dispatch of peasants during harvest and seeding periods can be seen as main reasons for the failure.

Chinese people died not despite of Mao’s politics, but because of them.

Australia Winter 2007 (Download PDF)

China - Great Leape Forward - Geschichte Zitat

© Public Impact UG / Sebastian Jabbusch